DIE PRODUKTION

Fakten für Schnell-Leser

* Das Originalwerk wurde nicht einfach adaptiert, sondern speziell für die hemisphärische, kreisrunde Kuppel eines Planetariums neu produziert :

  • Erstmals überhaupt wurde Tabaluga und seine Welt in 3D animiert – in enger Zusammenarbeit mit Helme Heine und auf Basis seiner Bilder.
  • Der komplette Audioteil wurde in verschiedenen Surround-Mixen neu produziert – in 5.1 , 10.1 und 3D-Sound (SpatialSound Wave – eine neue Klangtechnologie des Fraunhofer IDMT). Zudem wurden viele neue Klangeffekte in die Audioproduktion integriert.

* Unmittelbar in die Produktion involviert waren neben Peter Maffay auch die weiteren Urautoren von Tabaluga – Helme Heine und Gregor Rottschalk, sowie Maffays Bandmitglied Peter Keller, der für die Musikproduktion verantwortlich zeichnet.

* Für die Technikfans: Die Show besteht aus mehr als 110.000 Einzelbildern in 4k-Qualität (1k entspricht HD-Qualität). Als Datei ist sie 1,3 Terrabyte groß.

Idee

Bereits im Winter 2011 –gerade als Peter Maffays „TABALUGA und die Zeichen der Zeit“ Position 1 der deutschen Charts erreicht hatte- sprachen die Produzenten und der Direktor des Planetarium Hamburg, über das Potenzial des Themas.

Planetarium Hamburg, Außenansicht Foto ©: Andreas Kreutzer

Planetarium Hamburg, Außenansicht

Zentrales Argument dabei war die organische Beziehung zwischen der Geschichte und dem Medium Planetarium: „Zeit“ als zentrales Thema der Astronomie, das familiengerecht, musikalisch-poetisch unterhaltend, aber gleichzeitig auch anspruchsvoll aufbereitet wird, ist perfekt für einen Ort geeignet, an dem das Wissen über „Raum und Zeit“ vermittelt wird. Die Idee für einen „Fulldome-Film“ war geboren. Auch die Autoren Maffay, Rottschalk und Heine konnten schnell dafür begeistert werden.

Fulldome: Das 360°-Medium

Der Sternensaal im Planetarium Bochum Foto ©: Stadt Bochum, Presse- u. Informationsamt

Der Sternensaal im Planetarium Bochum

„Fulldome“ ist eine neue Dimension des Film-Erlebens. Dabei verlässt der Film das konventionelle rechteckige Format und erstreckt sich über den ganzen Raum einer Kuppel – kreisrund in der Horizontalen und halbrund in der Vertikalen. Die Projektion ringsum in eine 360°-Kuppel ermöglicht den Zuschauern das Eintauchen in die Bildwelten– auch Immersion genannt.
Man schaut nicht auf Bilder, sondern befindet sich in ihrer Mitte.
Das neue Medium, bisher eher aus dem Kontext von Wissenschafts-Erlebnis-Filmen für Planetarien bekannt, wird gegenwärtig weltweit von Film, Kunst und Entertainment entdeckt – aus gutem Grund:
Die eigene virtuelle Welt, also das, was man im Kopf hat – die inneren Bilder, Gedanken, Gefühle, Vorstellungen – real werden zu lassen, ist in den Medien Film und Video immer nur als Bildausschnitt darstellbar, und zwar bislang eher rechteckig, wie die Beispiele Bühne, Leinwand oder TV-Bildschirm zeigen. Daher eröffnet die Möglichkeit, Bewegtbildinhalte für die 360° Rundumprojektion zu realisieren, ganz neue Strategien zur Befreiung von Bildern und Inhalten.

Das neue Medium, bisher eher aus dem Kontext von Wissenschafts-Erlebnis-Filmen für Planetarien bekannt, wird gegenwärtig weltweit von Film, Kunst und Entertainment entdeckt – aus gutem Grund:

Die eigene virtuelle Welt, also das, was man im Kopf hat – die inneren Bilder, Gedanken, Gefühle, Vorstellungen – real werden zu lassen, ist in den Medien Film und Video immer nur als Bildausschnitt darstellbar, und zwar bislang eher rechteckig, wie die Beispiele Bühne, Leinwand oder TV-Bildschirm zeigen. Daher eröffnet die Möglichkeit, Bewegtbildinhalte für die 360° Rundumprojektion zu realisieren, ganz neue Strategien zur Befreiung von Bildern und Inhalten.

Produzent Markus Schäfer von the content dome GmbH beschreibt die besondere Art der Wahrnehmung unter einer Kuppel so:

Blick in den Sternensaal des Planetarium Hamburg Foto ©: Tim Florian Horn

Blick in den Sternensaal des Planetarium Hamburg

„Stellen Sie sich vor, Sie schauen nicht auf eine Kinoleinwand oder einen Bildschirm, sondern stecken Ihren Kopf dort hinein. Dann sind Sie mittendrin im Geschehen, und zwar ohne 3D-Brille. Die so entstehende Immersion wird durch den Raumklang der Songs von Peter Maffay perfekt ergänzt und noch verstärkt. So können kleine und große Zuschauer die Zeichen der Zeit besonders deutlich erkennen und entdecken, dass sich alles in unserem Leben um die Zeit dreht.“

Mit seiner kreisrunden, hemisphärischen Kuppel ist das Planetarium der ideale Ort, um Fulldome-Produktionen zu erleben. Ursprünglich als „Simulator“ zur Erklärung des Sternenhimmels erfunden, hat sich das moderne Planetarium seit etwas mehr als 10 Jahren, dank digitaler Technologien, zu einem „multimedialen Schauspielhaus“ weiterentwickelt. So kann man heute im Kuppelsaal eines Planetariums neben astronomischen Bildungsprogrammen auch Bewegtbild-Inhalte aus den Bereichen Kunst und Unterhaltung erleben – in einer Bild- und Tonqualität, die Maßstäbe setzt.

Tauchen Sie ein in Tabalugas Welt, die erstmals für das 360-Grad-Rundum-Bildformat und den Surround-Sound eines Planetariums neu inszeniert wurde.

Entstehung

BILD

Entstehung

Vom 2D-Bild zur 3D-Animation

30 Jahre lang war Tabalugas Zeichentrickwelt zweidimensional. Deshalb war die aufwändige „Übersetzung“ von Helme Heines Bildern in 3D-Animationen für das 360°-Fulldome Format eine der größten Herausforderungen zu Produktionsbeginn. „Wir durften nicht riskieren, dass der Charme von Helme Heines liebevollen Zeichnungen verloren geht“, erklärt Produzent Markus Schäfer. „Es sollte schließlich kein glattgebügelter Zeichentrickfilm werden.“ So erfolgte jeder Entwicklungsschritt der insgesamt 26 Charaktere in Richtung Dreidimensionalität in enger Abstimmung mit Helme Heine. Das Ergebnis ist ein 60-minütiger, durchgängig in 3D animierter Fulldome-Film, der nicht nur alle Sinne berührt, sondern gleichzeitig für Klein und Groß einige lehrreiche Botschaften bereithält.

„Durch diese Art der innovativen Visualisierung unserer Geschichte „TABALUGA und die Zeichen der Zeit“ wird hier eine völlig neue kreative Ebene geschaffen. Sowohl musikalisch als auch in der Gestaltung von Tabaluga. Der kleine grüne Drache wurde zum ersten Mal in 3D animiert und es ist toll zu sehen, auf welchem hohen Niveau unsere Idee als 360° Kuppelprojektion umgesetzt wird.“ -Peter Maffay-

TON

In den Wisseloord Studios (v.l.n.r.:) Markus Schäfer (Gesamtproduktion), Ronald Prent (Mix), Terry Rudat (Bildregie), Peter Keller (Audioregie)

In den Wisseloord Studios (v.l.n.r.:) Markus Schäfer (Gesamtproduktion), Ronald Prent (Mix), Terry Rudat (Bildregie), Peter Keller (Audioregie)

Um den Soundsystemen in Planetarien bestmöglich zu entsprechen wurden unter Federführung von Peter Keller, dem musikalischen Leiter im Team von Peter Maffay, diverse Surround-Mixe erstellt. In den Wisseloord-Studios im holländischen Hilversum wurden die Original-Stereospuren von Produzent Ronald Prent „aufgeschnürt“, um anschließend zu 5.1- und sogar 10.1-Surround Mixen neu gebündelt und mit zusätzlichen Effekten veredelt zu werden. Der 10.1-Mix bildete dann auch die Grundlage für eine weitere, innovative Tonmischung, „SpatialSound Wave“ genannt. Dabei handelt es sich um ein vom Fraunhofer IDMT entwickeltes Raumklangverfahren mit über 60 Lautsprechern, das bislang weltweit nur in 5 Planetarien eingesetzt wird: Berlin, Bochum, Jena, Hamburg und Kiel.
Der Aufwand, aus allen Aspekten klanglich das absolute Maximum herauszuholen, hat sich gelohnt. Selbst Künstler und Produzenten sind der Meinung, dass das Album nun seiner wahren Bestimmung zugeführt wurde.

Credits / Mitwirkende

Eine Geschichte von Gregor Rottschalk, Peter Maffay und Helme Heine
Lizenziert durch Tabaluga Enterprises GmbH
Ein Fulldome-Film von the content dome GmbH
Produzenten: Peter Roeschies und Markus Schäfer

FULLDOME PRODUKTION

frogfish studios UG
Ausführender Produzent: Armin Ißmayer
Regie: Terry Rudat
Co-Director: Moritz Mayerhofer
Original Character Design: Helme Heine
3D-Adaption: Assen Semov, Moritz Mayerhofer
Lead Character Animation: Nikolai Neumetzler
Character Rigging & Shading: Assen Semov

ANIMATION

Remi Pawlowski: „Der Gutgelaunte Fremde“, „Time is Money“,“Ich hatte keine Zeit für dich“, „Revolution“
Daniel Wichterich: „Alt wie ein Stein“, „Die Vier Jahreszeiten“,“Die Zeit hält nur in Träumen an“
Oliver Vogel: „Präludium in C“, „Die Eintagsfliege“,“Alles im Leben hat seine Zeit“
Armin Ketter: „Die Wunderuhr“

Sternenflug in „Alles im Leben hat seine Zeit“: Thomas W. Kraupe, Planetarium Hamburg

Animation Clip Szenen: Jennifer Jason, Moritz Mayerhofer

Character Modeling: Assen Semov, Nikolai Neumetzler, Jennifer Jason

Set Modeling, Props & Layout: Moritz Mayerhofer, Jennifer Jason, Oliver Vogel

Compositing: Oliver Vogel

Rendering & IT: Daniel König

AUDIOPRODUKTION

Produktion Surround Mix
Produzent: Peter Keller
Sounddesign: Peter Keller in den Chefrock Studios, Hamburg
Assistenz: Tilmann Ilse und Paul Keller
Mix: Ronald Prent in den Wisseloord Studios, Holland
Assistenz: Felix Tournier

SpatialSound Wave – Mix: Pierre Brand im Primetime Studio, Hamburg

MUSIKAUFNAHMEN „TABALUGA UND DIE ZEICHEN DER ZEIT“
Peter Maffay: Gesang, Gitarre
Bertram Engel: Schlagzeug, Percussion, Gesang
Ken Taylor: Bass, Keyboards, Gesang
Pascal Kravetz: Orgel, Piano, Keyboards, Gitarre, Gesang
Carl Carlton: Gitarre, Gesang
Peter Keller: Gitarre, Keyboards, Kazoo, Gesang
Erzähler: Gregor Rottschalk
Produziert von: Peter Keller und Peter Maffay
Co-produziert von : Pascal Kravetz, Bertram Engel, Carl Carlton, Ken Taylor
Sounddesign: Hans Gemperle, Carl Carlton

Aufgenommen und gemischt von: Ronald Prent, assistiert von Tilmann Ilse

Vocal Aufnahmen: Hans Gemperle, in den RedRooster Studios, Tutzing

Gemastert von Darcy Proper im Saint of Sound Studio, Holland

Zusätzliche Aufnahmen in den Chefrock Studios, Bergstation, Studio 3 Nalepa Strasse, Sahara Studios und den Benztown Studios

Gäste : Rupert Keplinger, Katrin Schröder, Petruta Küpper , Peter Hinderthür, Back up Front, Eva Leticia Padilla, Yoyo Röhm, Mandy Capristo,Big Soul, Alexandra Piskol, Martina Plieger, Michelle Straubel, Nadine Stricker
Zusätzliche Sprecher : Yoyo Röhm, Tilmann Ilse, Peter Keller, Rupert Keplinger, Katrin Schröder, Benji Johl
Orchester Arrangements: Yoyo Röhm und Peter Hinderthür
Mitwirkende: 
Malte Schiller, Querflöte 
/ Simon Böckenhoff, Oboe und Englisch Horn
/ Andreas Dormann, Klarinette und Bassklarinette
/ Semjon Barlas, Trompete
/ Juliane Grepling, Horn
/ Rob Gutowski, Posaune
/ Martin Funda, 1.Violine / 
Youngkun Kwak, 1.Violine
/ Polina Vavilina, 2. Violine
/ Moritz Colitti, 2. Violine
/ Augusta Romaskeviciute, Viola
/ Luke Turrell, Viola
/ Arthur Hornig, Violoncello
/ Achim Färber, Percussion
/ Yoyo Röhm, Klavier
Aufgenommen von Ingo Krauss im Saal 3, Funkhaus Nalepastraße, Berlin

Business Affairs: Walter Lichte, Dr. Richard Landfermann
Verlag: Meine Musik – Musikverlag Peter Maffay e.K.
Mit freundlicher Genehmigung von Sony Music Entertainment Germany GmbH

PROJEKTENTWICKLUNG

Konzept: Markus Schäfer, Thomas W. Kraupe, Terry Rudat
Business Affairs und Consulting: Matthias Krausze
Grafik Design: Anja von Zitzewitz

Künstlerische Supervision: Peter Maffay, Helme Heine, Gregor Rottschalk und Peter Keller

Projekt-Supervision: Marie Gerard, Oliver Alexander und Martin Uhlig für Tabaluga Enterprises GmbH

Tabaluga – eine Idee von Gregor Rottschalk, Rolf Zuckowski und Peter Maffay

(c) 2014 the content dome GmbH